Gehört und Verstanden

Logopädie

Die Logopädie behandelt und therapiert Beeinträchtigungen in der Sprache, der Kommunikation und beim Schlucken. Sprachtherapeut*innen können maßgeblich zu einer Verbesserung der Lebensqualität und mehr Selbstvertrauen beitragen, indem sie kommunikative Fähigkeiten stärken. Ob Kinder, für die das Sprechen eine Herausforderung ist, oder Menschen, die in Folge einer Erkrankung beeinträchtigt sind: Wir finden einen individuellen und professionellen Weg, um diese Schwierigkeiten zu lösen. Dazu stellen wir vorab eine genaue Diagnose, die dann als Grundlage für den Therapieplan dient. Verlassen Sie sich auf unsere Empathie und Fachkunde.

Kommunikation und Gesundheit

Allgemein

Logopädie, auch Sprachheilkunde genannt, ist die Fachdisziplin, die Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- oder Hörbeeinträchtigung zum Gegenstand hat. Die Berufsbezeichnung Logopäd*in setzt eine dreijährige Ausbildung an einer Berufsfachschule oder ein Studium an einer Hochschule voraus. Hier werden die Behandlungsmethoden sowohl in der Praxis als auch in der Theorie gelehrt. Dabei kommen aktuelle medizinische und sozialwissenschaftliche Erkenntnisse zum Einsatz. Denn die Logopädie findet aufgrund verschiedener Auslöser bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Einsatz. So kann eine Therapie zum Beispiel aus neurologischen oder altersbedingten Gründen hilfreich sein und auch Stimm-Beeinträchtigungen behandeln.

Ganzheitliches Sprachverständnis

Neurologie

Neurologische Erkrankungen, Unfälle, Tumore oder Schädigungen können dazu führen, dass die Sprache, das Sprechen sowie das Schlucken beeinträchtigt werden, manchmal sogar völlig verloren gehen. In der Logopädie helfen wir, das Sprachverständnis, Sprechen, Lesen und Schreiben zu verbessern und Einschränkungen dauerhaft zu lösen. Nach eingehender Diagnostik und Anamnese erstellen wir ein auf die Klient*in abgestimmtes Therapiekonzept, um die bestehenden Symptome zu mildern und eine selbstständige Kommunikation zu ermöglichen. Dabei werden auch nonverbale Kommunikationsmöglichkeiten erarbeitet und gegebenenfalls Sprachcomputer eingesetzt.

Für einen kommunikativen Start

Pädiatrie

Die Therapie bei Kindern und Jugendlichen umfasst die Verbesserung von Sprachentwicklungsverzögerungen und -störungen. Hierbei geht es unter anderem um phonetische Störungen, also in Bezug auf die Aussprache von Lauten oder um phonologische Störungen, bei denen Laute zwar korrekt gebildet, aber nicht eingesetzt werden können. Orofaziale myofunktionelle Störungen können innerhalb der Logopädie ebenfalls behandelt werden. Sie betreffen motorische und/oder sensorische Auffälligkeiten der Muskelfunktionen im Mund-Gesichts-Bereich. Auch Beeinträchtigungen der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung, kindliche Stimmstörungen sowie Stottern und Poltern werden therapiert.

Wir stärken Ihre Stimme

Stimme

Die Ursachen von Stimm-Beeinträchtigungen sind vielfältig. So wird zwischen organischen, funktionellen und psychogenen Stimmstörungen unterschieden. Organische Störungen betreffen die Veränderungen im Bereich des Kehlkopfs bei Stimmlippenlähmungen, Tumoren, Traumata, etc., während funktionelle Stimmstörungen eine Veränderung des Stimmklanges oder eine Einschränkung der Stimmbelastbarkeit, ohne erkennbare organische Veränderungen beschreiben. Die logopädische Therapie umfasst die Eigenwahrnehmung, Körperhaltung, Atmung, Intention, Phonation und Artikulation. Doch nicht nur Störungen werden behandelt. Die Stimmtherapie bei Mann-zu-Frau-Transsexuellen kann ebenfalls logopädisch bedient werden.

Kräftigung im fortgeschrittenen Alter

Geriatrie

Die Geriatrie beschäftigt sich mit Menschen fortgeschrittenen Alters. Diese werden in zwei Gruppen geteilt: ältere „gesunde“ Menschen und ältere „kranke“ Menschen. Auch gesunde Personen des fortgeschrittenen Alters können Probleme beim Sprechen und bei der Nahrungsaufnahme entwickeln. Denn mit der Zeit baut die Muskulatur im Gesichts-, Hals- und Kehlkopfbereich ab. Die Ziele der logopädischen Therapie in der Geriatrie sind die Wiederherstellung, die Verbesserung und der Erhalt von Fähigkeiten. Dazu führen wir eine Aspirationsprophylaxe, Ernährungsberatung sowie eine individuelle Angehörigenaufklärung und -beratung im stationären und häuslichen Bereich durch.

Wir kommen zu Ihnen nach Hause

Hausbesuche

Um Menschen zu entlasten, denen ein Besuch in unserem Therapiezentrum aufgrund von Krankheiten oder Verletzungen erschwert wird, bieten wir auch Hausbesuche an. Eine eingeschränkte Mobilität sollte nie ein Grund sein, die Therapie nicht erfolgversprechend durchzuführen. Fast alle unsere logopädischen Methoden können wir auch zu Hause umsetzen. Dafür erstellen wir gerne einen individuell auf die Bedürfnisse unserer Klient*innen zugeschnittenen Therapieplan. Angehörige oder Pflegepersonen beziehen wir aktiv mit ein. So sorgen wir mit gezielten Maßnahmen und einer unkomplizierten Therapie zu Hause für spürbare Erfolge.

Sensorische Integration

Besonderheiten

Die Sensorische Integration (SI) beschreibt einen neurologischen Prozess, bei dem das Gehirn Sinnesreize aus der Umwelt aufnimmt und verarbeitet. „Lernen“ mit allen Sinnen also. Durch die SI-Therapie werden verschiedene Wahrnehmungsbereiche miteinander verknüpft, so dass der Mensch adäquat auf Eindrücke reagieren kann. Die Therapie eignet sich für Erwachsene und Kinder. Ist die sensorische Integration gestört, können sich Probleme in der motorischen Entwicklung, im Verhalten, im Lernen sowie psycho-soziale Beeinträchtigungen entwickeln und manifestieren. Schlafprobleme, Bewegungsangst aber auch aggressives Verhalten können ebenso symptomatisch sein wie Depressionen, Koordinationsstörungen, Beeinträchtigung der Konzentration und der Aufmerksamkeit oder Kommunikations- und Interaktionsprobleme.